Wir leben in einer Welt, in der Multitasking als eine Fähigkeit gelobt und als Stärke hervorhoben wird. Was ist, wenn ich dir sage, dass Monotasking tatsächlich der Schlüssel ist, um dein wahres Produktivitätspotenzial zu erschließen?
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Multitasking ist ein Begriff, der ursprünglich aus der Computerwelt stammt. Es wurde von vielen Menschen in den letzten Jahrzehnten als wünschenswerte Fähigkeit eingeschätzt, multitaskingfähig zu sein. Multitasking sei die beste Arbeitsweise, um viel in kurzer Zeit zu schaffen. Aber ist es wirklich? Gleichzeitig telefonieren, E-Mails checken, Musik hören und nebenbei Freunde online treffen – für viele Menschen gehört Multitasking zum Alltag. Mittlerweile glauben so viele Menschen voller Stolz daran, wie viel sie doch gleichzeitig schaffen können. Selbst in Bewerbungsprozessen wird darauf eingegangen. Einige Arbeitgeber suchen gezielt nach neuen Mitarbeitern, die multitasken können. Gleichsam gibt es Jobsuchende, die es als eine ihrer wichtigsten Fähigkeiten anpreisen, sich um unzählige Dinge gleichzeitig und effizient kümmern zu können – ich war eine von ihnen. Nach Monotasking sucht man in diesen Bereichen jedoch noch vergebens.
Expertinnen und Experten aus Psychologie und Neurowissenschaft sagen: Was man Multitasking nennt, ist eigentlich nur eine Illusion. Multitasking – mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Es beinhaltet die „Fähigkeit“, zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her zu wechseln und diese parallel zu bearbeiten.
Wer versucht, alles auf einmal zu erledigen, schafft nichts.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Gehirn nicht wirklich in der Lage ist, mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Es kann sich immer nur auf eine Sache konzentrieren, denn das Bewusstsein hat zu jedem Zeitpunkt immer nur einen Inhalt. Multitasking kann also nur bedeuten, dass ein Mensch innerhalb eines größeren Zeitraums nacheinander verschiedene Dinge tut. Tatsächlich kann das ständige Wechseln zwischen Aufgaben zu einer Verringerung der Produktivität und Qualität führen.
Studien haben gezeigt, dass Multitasking tatsächlich zu einer verminderten Produktivität und einem erhöhten Stressniveau führen kann. Gezeigt hat sich auch, dass Multitasking zu mehr Fehlern, längeren Bearbeitungszeiten und einer geringeren Effizienz führen kann.
Lieber Schritt für Schritt – Monotasking hingegen kann dir helfen, konzentriert zu bleiben und mehr zu erledigen.
Eines nach dem anderen, besonders dann, wenn du bewusste Entscheidungen zu treffen hast. Denn dafür benötigt es Aufmerksamkeit. Es gilt Informationen auszuwählen, einzuordnen und dann zu entscheiden, was zu tun ist.
Multitasking ist eine Selbsttäuschung
Viele Menschen glauben zwar, dass sie manches gleichzeitig erledigen und Multitasking betreiben können. Tatsächlich wechseln sie aber in Bruchteilen von Sekunden von einer Aufgabe zur anderen. Und jedes Mal müssen sie ihre Aufmerksamkeit auf die neue Aufgabe ausrichten und entscheiden, was zu tun ist.
Ich war lange Zeit im Office Management tätig, über viele Jahre hinweg. Jeden Tag galt es hier mehrere „100 kleine Dinge“ zu tun, jeder wollte etwas gleichzeitig von mir. E-Mails schreiben, mit einem Ohr am Telefon sein und die nächsten Termine abklären, mit dem anderen Ohr Chef oder Kollegen zuhören, nebenbei noch schnell ein paar Dokumente mit einer Unterschrift versehen, Unterlagen zusammenstellen. Abends war ich dann platt und habe mich oft gefragt, was ich heute eigentlich geschafft habe. Stress für mich, die alles auf einmal zu erledigen hatte.
Mittlerweile bin ich dankbar, mir in meiner Selbständigkeit Zeit zu nehmen, mich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sie sorgfältig zu erledigen. Ich erlaube es mir, meine Aufgaben achtsam einzuteilen. So behalte ich den Überblick und mache Pausen. Ich habe gelernt auf meinen Körper, auf Inneres zu hören und die Dinge Schritt für Schritt zu erledigen.
Monotasking – die Fähigkeit weniger zu tun und mehr zu erreichen.
Ich konzentriere mich auf eine einzige Aufgabe, ohne mich dabei von anderen Aufgaben oder Ablenkungen abbringen zu lassen. Mir geht es darum, mich vollständig auf eine Sache zu konzentrieren und sie effizient zu erledigen, bevor ich zur nächsten übergehe. Jede Unterbrechung kostet Zeit. Ich habe gelesen: Wer nur für drei Minuten aus einer Aufgabe herausgerissen wird oder sich selbst einer neuen Sache zuwendet, braucht danach zwei Minuten, um wieder auf dem gleichen Stand wie vorher zu sein. Bis zu 40 Prozent an zusätzlicher Arbeitszeit können so entstehen, wenn man häufiger unterbrochen wird oder sich selbst ablenkt. Kein Wunder, dass ich mich früher abends gefragt hatte, was ich eigentlich geschafft habe.
Letztlich ist es für mich eine Frage der Balance und mein innerer Wunsch, wieder ganz bewusst nur eine Sache zu machen und dieser meine gesamte Aufmerksamkeit zu widmen.
Weniger tun, mehr erreichen
Möchtest du wissen, wie es ist und wie es sich anfühlt mit Monotasking schneller und konzentrierter zu sein?
Möchtest du wissen, wie es ist und wie es sich anfühlt mit Monotasking bessere Ergebnisse liefern zu können?
Möchtest du wissen, wie es ist und wie es sich anfühlt mit Monotasking zufriedener zu sein, ruhiger zu sein und ohne Stress leben zu können?
Montaskting kannst du wieder erlernen und in alle Lebensbereiche integrieren. Ich lade dich ein, zum Monotasking zu stehen. Sorge für klare Prioritäten und schalte Ablenkungen aus.
Du musst nicht perfekt sein oder alles auf einmal erledigen können. Du darfst echt sein. Ergreife die Initiative und bringe positive Veränderungen in dein Leben. Nimm dir die Zeit, die du benötigst.
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